Im Jahr 2017 standen insgesamt 641 Millionen
Euro an Förderleistungen im Rahmen des
Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (Aufstiegs-BAföG, AFBG) zur
Verfügung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren
das 11,2Â % (+Â 64Â Millionen Euro) mehr als 2016. Mit dem
Aufstiegs-BAföG werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Maßnahmen
der beruflichen Aufstiegsfortbildung durch Beiträge zu den Kosten der
Bildungsmaßnahme und zum Lebensunterhalt finanziell unterstützt.
Ursächlich für die gestiegenen Fördergelder sind die
Leistungsverbesserungen, die durch das 3. AFBG-Änderungsgesetz vom
01.08.2016 in Kraft gesetzt wurden.
Rund 371 Millionen Euro der Förderleistungen entfielen auf
bewilligte Darlehen und 270 Millionen Euro auf Zuschüsse. Die
Geförderten erhielten Zuschüsse insbesondere zur Finanzierung der
Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (101 Millionen Euro), für den
Lebensunterhalt (157 Millionen Euro), für den Kindererhöhungsbetrag
(10Â Millionen Euro), zur Kinderbetreuung (1Â Million Euro) und zum
Meisterstück (1 Million Euro).
Die Darlehen wurden für Lehrgangs- und Prüfungsgebühren
(154 Millionen Euro), für den Lebensunterhalt (205 Millionen Euro),
für den Kindererhöhungsbetrag (8 Millionen Euro), für die Kosten
während der Prüfungsvorbereitungsphase (3 Millionen Euro) und das
Meisterstück (1 Million Euro) bewilligt. Ob die
Förderungsberechtigten die bewilligten Darlehen in Anspruch nehmen,
können sie frei entscheiden. Insgesamt überwies die Kreditanstalt für
Wiederaufbau an die Geförderten im Jahr 2017 Darlehen in Höhe von
rund 275Â Millionen Euro.
Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Aufstiegs-BAföG
stieg 2017 zum Vorjahr um 2 800 auf knapp 165 000 Geförderte
(+ 1,7 %). Ein gutes Drittel der Geförderten waren Frauen. Ihre Zahl
stieg gegenüber 2016 um 8,9 % auf 58 000. Knapp zwei Drittel der
Geförderten waren Männer. Ihre Zahl nahm gegenüber 2016 um 1,8 % auf
106Â 000 ab.
Die gefragtesten Berufe mit einer Fortbildungsmaßnahme nach dem
Aufstiegs-BAföG waren 2017 – ähnlich wie in den Vorjahren – bei den
Männern der geprüfte Industriemeister Metall, gefolgt vom staatlich
geprüften Maschinenbautechniker und vom staatlich geprüften
Elektro-Techniker. Die häufigsten geförderten Berufe bei den Frauen
waren die staatlich anerkannte Erzieherin, gefolgt von der geprüften
Wirtschaftsfachwirtin und der Friseurmeisterin.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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