Frankfurter Neue Presse: Eine schlechte Entscheidung. Sven Weidlichüber die Ablehnung des Acta-Abkommens.

Man mag das Acta-Abkommen dafür
kritisieren, dass es schwammig formuliert ist und Spielraum für
Interpretationen lässt. Aber so ist das Wesen internationaler
Verträge. Einen Angriff auf die Freiheit des Internets wäre das
Abkommen mitnichten. Und Vorwürfe, es drohte eine Zensur nach
chinesischem Modell, sind populistisch. In der hitzig geführten
Diskussion offenbarten viele Internetaktivisten, wie wenig sie vom
Urheberrecht halten. Aber der Schutz des geistigen Eigentums und die
daraus resultierenden materiellen Interessen sind wesentliche
Bestandteile einer freiheitlichen Welt. Erfinder oder Künstler haben
ein Recht darauf, ihre Produkte zu vermarkten und zu entscheiden, wie
sie genutzt werden. Wenn alles kostenlos verfügbar ist, schränkt das
die Vielfalt ein, weil sich eigene Produkte unter Umständen nicht
mehr lohnen.

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