Frankfurter Rundschau: Druck ist nötig

Die Klimakonferenz in Katowice hat Maßstäbe
gesetzt: Bis 2050 sollen die Länder dieser Welt ohne klimaschädliche
Gase wirtschaften. Die europäische Politik hat nachgezogen: Neuwagen
sollen demnächst mit deutlich weniger CO2-Emissionen fahren. Die
Stürme der Entrüstung aus Kreisen der Hersteller verlieren an
Bedeutung – im Vergleich mit den Orkanen, mit denen sich die
Klimakatastrophe ankündigt. Die Antworten mancher Funktionäre auf die
beschlossenen Schritte sind erbärmlich: In der Schlussphase der
Beratungen über neue Grenzwerte für Autos und Laster wollte nicht mal
mehr die Bundesregierung ihre Rolle als Schutzengel der Autoindustrie
aufrechterhalten. Weil sie ahnt, dass Druck nötig ist.

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