Frankfurter Rundschau: Etwas angeschärft

Klimakommissar Cañete will, dass die Union ihr
CO2-Ziel für 2030 anhebt – von minus 40 auf minus 45 Prozent CO2
gegenüber dem Basisjahr 1990. Setzt die EU ihre Ziele für den Ausbau
der Ökoenergien und die Verbesserung der Energieeffizienz um, ist das
zu schaffen. Doch es bleiben zwei Probleme. Erstens reichen auch die
„ambitionierten“ 45 Prozent nicht, um den 1,5-bis-zwei-Grad-Pfad bei
der Erderwärmung zu erreichen, den der Paris-Klimavertrag vorgibt. Es
wären 55 Prozent nötig. Zweitens müssen die Instrumente geschärft
werden, um den Umstieg auf die erneuerbaren Energien und die
stärkeren Energieeinsparungen auch zu ermöglichen. Ein Job für die
Bundesregierung, die ja feierlich gelobt hat, eine Pleite wie mit dem
vergeigten nationalen Klimaziel für 2020 nie und nimmer wiederholen
zu wollen.

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