„Meine Einbindung war unzureichend“, hat er
gesagt. Derart unverhohlen die eigene Verantwortung und
Ahnungslosigkeit auf die Untergebenen abzuschieben – das beweist jene
Art von Mut, die man auch Unverschämtheit nennt. Aber es lohnt sich
auch, den Blick immer mal wieder abzuwenden vom Personality-Theater
des Politikbetriebs. Dann fällt der Blick auf das, worum es
eigentlich gehen sollte: die Drohne. Wir reden über denjenigen
Minister, der – sollte er sich jetzt halten können – in Deutschland
als entscheidender Wegbereiter des automatisierten Krieges in die
Geschichte einzugehen gedenkt. Das ist noch viel wichtiger – und
bedrohlicher – als das Versagen im Umgang mit dem eigenen Haus.
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