Trumps Amtsantritt markiert den tiefsten
Einschnitt in den transatlantischen Beziehungen seit dem Zweiten
Weltkrieg. Der Westen als Wertegemeinschaft existiert nicht mehr.
„Amerika First“, lautet die oberste Devise des neues Präsidenten, der
sein Land mit Zäunen und Zollmauern abschirmen will. Für
internationale Organisationen hat Trump kein Verständnis.
Gleichzeitig stößt Trumps autoritärer Populismus auch in Deutschland
auf überraschende Sympathien. Ausgerechnet die radikale Linke und
Rechte, wo bislang der Anti-Amerikanismus tief verwurzelt war, lobt
plötzlich den neuen US-Präsidenten wegen seiner Putin-Nähe, seines
Protektionismus, seiner Investitionspläne und seiner Kritik an
Merkels Flüchtlingspolitik. Eine gespenstische Allianz.
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