Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Evaluationsbericht zur Familienförderung

„Dabei haben alle Parteien das Familienthema als
entscheidend nach vorne gestellt. Bedeutend für die Wirtschaft, in
Zeiten rückläufiger Bevölkerung und des Fachkräftemangels. Und, als
Kollateralnutzen, hilfreich auch für die Parteien auf ihrer
verzweifelten Suche nach Mitgliedern und Wählern. Das Geklingel stand
in den Wahlprogrammen, mehr passierte nicht. Es reicht nicht, sich
Kinder- und Familienfreundlichkeit ans Revers zu heften. Es reicht
nicht, von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu reden und neue
Arbeitszeit-Modelle als teure Vision abzutun. Es reicht nicht, die
familienpolitischen Leistungen zu zählen, über ihre Zahl zu
erschrecken oder sie als Ausdruck von Vielfalt zu begrüßen.
Familienpolitik bedarf Neugier und Offenheit, auf allen Seiten.“

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Kira Frenk
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