Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Terroranschlag in der Türkei

Einmal mehr zeigt sich nach dem jüngsten
Terroranschlag am Wochenende in Istanbul, dass die Politik des
türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan den Terrorismus nicht
eindämmt, sondern befördert. Je energischer er die PKK im Südosten
des Landes – und teils jenseits der Landesgrenzen – bekämpfen lässt
und je mehr sich die türkische Armee in den Bürgerkrieg in Syrien
einmischt, desto entschiedener wird der gewalttätige Widerstand gegen
sein Regime. Wenn Erdogan nicht bald wieder mit der PKK verhandelt
und ein kurdisches Autonomiegebiet in Syrien akzeptiert, könnte sich
der Bürgerkrieg in seinem eigenen Land verschärfen.

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