Ausgerechnet an diesem symbolisch so wichtigen
Datum ist die ukrainische Übergangsregierung nicht in der Lage, Tote
in der Stadt Mariupol zu verhindern. Sie lässt erneut schwere
Militärtechnik in der Stadt auffahren und trägt zur
Eskalationsspirale bei. Zur gleichen Zeit landet Russlands Präsident
auf der Halbinsel Krim, die er vor kurzem annektiert hat. Auch diese
diplomatische Geste à la Putin zeigt, dass er nicht an einer
schnellen Beilegung des Konflikts interessiert ist. Sowohl Kiew als
auch Moskau rechtfertigen ihr Vorgehen mit dem Kampf gegen den neuen
Faschismus. Einst war das ein richtiger Kampf. Nun wird die
Geschichte missbraucht – und Hass zwischen zwei Brudervölkern gesät.
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