Das größtmögliche verkehrspolitische Desaster 
ist nicht mehr abzuwenden. Im nächsten Jahr werden Gerichte, 
Bürgermeister dazu verdonnern, Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge
auszusprechen. Und wer hat–s vergeigt? Alle wichtigen Akteure. Wir 
werden es im nächsten Jahr mit einer wütenden Debatte über 
Fahrverbote zu tun bekommen. Hoffentlich lernen Bund, Land und 
Kommunen daraus und fangen endlich an, die Luft in Städten konsequent
sauberer zu machen. Ein ganzes Bündel von Programmen ist nötig. Das 
geht weit über die jetzt beschlossenen Maßnahmen hinaus. Ziel muss 
sein, die Zahl der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren in den Städten 
deutlich zu verringern. Das heißt zuallererst mehr Mobilität zu Fuß, 
per Rad und mit elektrischen Fahrzeugen. Es geht um ein neues 
Paradigma in der Stadtplanung, die irgendwann in den 1970er Jahren im
Dogma von der autogerechten Stadt steckengeblieben ist.
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