Das größtmögliche verkehrspolitische Desaster
ist nicht mehr abzuwenden. Im nächsten Jahr werden Gerichte,
Bürgermeister dazu verdonnern, Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge
auszusprechen. Und wer hat–s vergeigt? Alle wichtigen Akteure. Wir
werden es im nächsten Jahr mit einer wütenden Debatte über
Fahrverbote zu tun bekommen. Hoffentlich lernen Bund, Land und
Kommunen daraus und fangen endlich an, die Luft in Städten konsequent
sauberer zu machen. Ein ganzes Bündel von Programmen ist nötig. Das
geht weit über die jetzt beschlossenen Maßnahmen hinaus. Ziel muss
sein, die Zahl der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren in den Städten
deutlich zu verringern. Das heißt zuallererst mehr Mobilität zu Fuß,
per Rad und mit elektrischen Fahrzeugen. Es geht um ein neues
Paradigma in der Stadtplanung, die irgendwann in den 1970er Jahren im
Dogma von der autogerechten Stadt steckengeblieben ist.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell