Die Frankfurter Rundschau schreibt zum Thema
„100 Tage SPD-Chefin Nahles“:
An diesem Dienstag ist die Aufsteigerin aus der Eifel seit 100
Tagen SPD-Chefin, und alles deutet darauf hin, dass sie ihr Heil in
einer längst gescheiterten Strategie sucht: die Partei in einer
imaginären Mitte irgendwo zwischen „kleinen Leuten“ und städtischem
Bürgertum zu positionieren.
Eine sozialdemokratische Partei, die sich ihrer Grundwerte
konsequent besinnen und sich als demokratische Alternative für die
zahlreichen Kritiker des „Weiter so“ anbieten würde, hätte womöglich
gute Chancen. Bessere Chancen jedenfalls als eine SPD, die kaum mehr
zu skizzieren weiß als den Schulterschluss mit dem Merkelismus gegen
ganz rechts.
So käme die SPD zu dem Anliegen zurück, das sie seit Jahren so
sträflich vernachlässigt hat: den Wohlstand in diesem reichen Land so
zu verteilen, dass alle etwas davon haben – egal, woher sie kommen.
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