Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu de Maizière

Die Frankfurter Rundschau kommentiert das
Auftreten von Thomas de Maizière:

De Maizières Auftreten ist zur offensichtlichen Peinlichkeit
verkommen. Er handelt nach dem von manchem Vorgänger bekannten
Drehbuch: Erst gar nichts zugeben und dann immer nur das, was sich
nicht mehr bestreiten lässt. Bis auch die Kanzlerin merkt, dass sich
zu viel angesammelt hat, um den geschätzten Minister noch zu halten,
und ihn zum Rücktritt verdonnert.

Würde nur die Aufrüstung der Bundeswehr Schaden nehmen – die
Affäre hätte sogar noch ihr Gutes. Aber die nicht nur in Wahlkämpfen
grassierende Unfähigkeit, volle Verantwortung zu übernehmen,
beschädigt noch etwas anderes, das wichtiger ist als eine Drohne: das
Ansehen der Politik und damit die politische Kultur.

Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386

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