Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Rücktritte bei den Grünen:
Die Partei hat, wie nun auch die Wähler, schon länger unter den
immer gleichen Figuren gelitten, die sich für ziemlich unersetzbar
hielten. Dahinter gab es zwar eine neue Generation von Politikern,
die sich aber für den Schritt in die Bundespolitik und den dazu
nötigen Machtkampf zu schade waren. Es war bequemer, die Claudi und
den Jürgen weitermachen zu lassen, zumal sie es lange gut gemacht
haben. Roth, Trittin und Künast haben den Zeitpunkt zu gehen, fast
verpasst. Vor allem haben sie es versäumt, Nachfolger aufzubauen. Und
das unwürdige Rangeln um die Pfründe im Bundestagspräsidium sollten
sie sich und ihrer Partei ersparen, die doch einst für eine andere
Form der Politik angetreten ist.
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