Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Donald Trump

Die Frankfurter Rundschau schreibt zur
Präsidentschaftskandidatur von Donald Trump:

Im Grunde siegt mit Trump der Antiintellektualismus, der in den
USA, zumal bei den Republikanern, eine recht lange Tradition hat.
Sie, die selbst oft Absolventen von Eliteuniversitäten waren,
kritisierten immer wieder, dass liberale Intellektuelle von den edlen
Hochschulen in der Politik und den Medien den Diskurs dominierten.
Gleichzeitig glaubten die Neokonservativen aber noch an die Macht
politischer Ideen. Trump verzichtet weitgehend auf klare
programmatische Aussagen und verschärft die antiintellektuelle
Rhetorik, ja er predigt eine Anti-Politik. Ihm und seinen Anhängern
geht es weniger um konkrete Versprechen als um die Verdrängung der
politischen Klasse. Mit solch einer Taktik wäre noch vor vier Jahren
kein Kandidat weit gekommen. Jetzt hingegen scheint die Zeit reif zu
sein.

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