Die Frankfurter Rundschau schreibt nach der
Hamurg-Wahl zur Lage der FDP:
Die FDP wird ihr Abschneiden im Norden als „Wir leben noch“
feiern. Doch überlebenswichtig werden die Wahlen im kommenden Jahr in
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Im Süden der Republik dürfte
ein nahezu inhaltsleerer Wahlkampf nicht reichen. Das weiß FDP-Chef
Lindner, der bisher auf einen weichgespülten neoliberalen Kurs setzt.
In Hamburg haben sich daraufhin nicht nur sozialliberale Kräfte
abgespalten, sondern die SPD mit dem sozialliberalen Kurs und die AfD
mit ihrer anti-europäischen Linie den Liberalen kaum Luft gelassen.
Vor allem Letzteres wird gerne unterschätzt. Die FDP ist nämlich
entgegen dem Klischee nicht so sehr eine Partei für Rechtsanwälte und
Ärzte, sondern vielmehr für jene, die oft als Kleinbürger bezeichnet
werden. Und von ihnen machen viele inzwischen ihr Kreuz bei der AfD.
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