Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Jemen/Saudi-Arabien

Die Frankfurter Rundschau kommentiert den
saudischen Angriff auf einen Schulbus im Jemen:

Dieses mörderische Treiben wird nicht enden, solange man die
saudische Armee wie bisher aus vollen Händen mit Waffen versorgt.
Mehr als 100 000 Luftangriffe hat Riad bereits gegen den Jemen
geflogen, fast 90 Prozent der Opfer sind Zivilisten. Praktisch
sämtliche Waffensysteme der Saudis aber kommen aus den USA und aus
Europa, die sich das glänzende Geschäft seit Jahrzehnten teilen. Ohne
US-Tankflugzeuge könnten die saudischen Jets längst nicht so häufig
und so lange über dem Jemen operieren. Im militärischen
Einsatzzentrum von Riad assistieren amerikanische und britische
Spezialisten bei der Zielsuche für die Raketen.

Das Ergebnis, angerichtet mit vom Westen gelieferten
Tötungsmaschinen, haben die Vereinten Nationen unlängst beschrieben –
als das „größte humanitäre Desaster der Gegenwart“.

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