Die Frankfurter Rundschau schreibt zum Kampf um 
Mossul:
   Wenn jetzt vom Sturm auf Mossul die Rede ist, verknüpft sich mit 
der martialischen Ausdrucksweise die Hoffnung, dass die äußerst 
heterogene Allianz aus Schiiten, kurdischen Peschmerga, Truppen der 
irakischen Armee und US-Bombern der Vorherrschaft des IS in der 
Region ein Ende macht. Das militärische Ringen mag andauern, die 
territoriale Ausdehnung des IS aber dürfte beendet sein.
   Es spricht allerdings nichts dafür, deswegen von einem Ende der 
islamistischen Gewalt auszugehen. Von Beginn an hat der IS auf eine 
Individualisierung des Terrors gesetzt. Auf räumliche Präsenz 
angewiesen ist er nicht. Es wird neue Rückzugsgebiete für 
todessüchtige Milizen geben. Panislamische Herrschaftsfantasien leben
ja gerade davon, ohne Staatsgebiet auskommen zu können.
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