Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
angekündigten Freilassungen in Russland:
Mit der medienwirksamen Freilassung nimmt der allmächtige Putin
wenige Wochen vor Eröffnung der Olympischen Spiele dem westlichen
Protest zumindest teilweise die Spitze. Das System Putin, das die
Justiz und die Gesetzgebung zum willfährigen Gehilfen seiner
Regierungsgewalt macht, hat sich gestern von seiner freundlichen
Seite gezeigt. Doch geändert hat es sich nicht. Der Westen muss nun
dafür sorgen, dass Putins Rechnung nicht aufgeht. Seine plumpe
Stimmungsmache zeigt, wie wichtig ihm das Projekt Sotschi ist. Um so
mehr bieten die Olympischen Spiele ausländischen Medien wie
Politikern die Möglichkeit, einheimischen Menschenrechtlern und
Oppositionellen, Umweltaktivisten und Minderheitenvertretern eine
Plattform zu bieten und Gehör zu verschaffen.
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