Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Snowden

Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Ablehnung einer Vernehmung von Edward Snowden in Deutschland:

Die Regierung der großen Koalition will weder Aufklärung, noch
will sie einen Konflikt mit den USA riskieren. Von Anfang hat sie
nicht mehr getan, als ein paar Mal floskelhaft zu protestieren und
einen Vertrauensverlust zu beklagen. Jetzt, während der
Ukraine-Krise, möchte sie vom Spionageskandal am liebsten gar nichts
mehr hören. Wichtiger ist ihr die reibungslose und ganz
vertrauensvolle Zusammenarbeit der Geheimdienste dies- und jenseits
des Atlantiks. Schließlich brauchen die deutschen Dienste die Hilfe
der Amerikaner. So definiert die große Koalition das Staatswohl um –
zu ihrem Nutzen und gegen die Interessen von Parlament und Bürgern.

Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386

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