Die Frankfurter Rundschau schreibt zum Fall
Snowden und seiner Asylsuche:
Snowden hat Millionen Europäern gezeigt, dass ihr Privatleben für
die NSA nicht privat ist. So jemand ist kein Verräter. So jemand
verdient Hilfe. Die allerdings verdienen Tausende andere auch.
Snowden ist ein in der ganzen Welt bekannt gewordener Kämpfer für
mehr Bürgerrechte und Rechtsstaatlichkeit. Viele Mutige bleiben
anonym. Und ihre oft erfolglosen Versuche, in Deutschland Schutz vor
Folter und Repression im Iran, in Syrien, Sierra Leone oder auch
Russland zu erhalten, bleiben im Dunkeln – es sei denn, die
Asylbewerber verlassen die ihnen zugewiesenen Flüchtlingsheime und
bauen in Berlin oder München eine Zeltstadt auf. Dann spricht man
über sie und über das deutsche Asylsystem. Aber im Alltag geht ihr
Schicksal meistens unter.
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