Die Frankfurter Rundschau kommentiert den
Rücktritt des Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst:
Kurienmänner wie Kardinal Gerhard Ludwig Müller und Erzbischof
Georg Gänswein werden sich jetzt in den hintersten Winkel ihres
ideologischen Bunkers zurückziehen und weiter an der Legende von
einem Bombardement basteln, dessen sich der Bischof und am Ende auch
der Papst nicht hätten erwehren können. Papst Franziskus aber sitzt
nicht hinter Betonmauern. Vielmehr sprengt er sie. Vor allem aber
muss ein Paradigmenwechsel Wirklichkeit werden, der vorläufig nur auf
dem geduldigen Papier steht: Die Autorität des geistlichen Amtes
besteht nicht im Durchmarsch und schon gar nicht in selbstherrlichen
Höhenflügen, sondern in der beharrlichen Suche nach gemeinsamen Wegen
und im Geleit. Das ist das eigentliche Drehmoment einer
„franziskanischen Wende“ in der katholischen Kirche.
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