Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Wagenknechts „Sammlungsbewegung“

Die Frankfurter Rundschau schreibt zur
Sammlungsbewegung „Aufstehen“:

Bei aller Kritik: „Aufstehen“ ist, erst recht in der zuletzt
migrationspolitisch bereinigten Version, nicht rechts. Auch wenn
manche Kommentare im Netz aus dieser Ecke kommen. Das sollte die
Initiatoren anspornen, noch deutlicher zu machen, dass sie mit
Anleihen beim AfD-Vokabular nichts oder nichts mehr zu tun haben
wollen.

Wichtiger ist folgende Frage: Könnten Initiativen „von unten“ –
zuletzt #MeTwo und „Seebrücke“ – sich zu einer starken Bewegung gegen
den Rechtsruck verbinden? Könnte eine eher „von oben“ initiierte
Organisation wie „Aufstehen“ dabei helfen?

Bisher gilt: Wo Rassismus zu laut wird und Illiberalität zu
offenkundig, steht der freiheitliche Teil der Gesellschaft auf. Das
ist viel, aber nicht alles. Wenn Sahra Wagenknecht mehr will, sollte
sie zum Beispiel auf „Seebrücke“ zugehen. Das wäre vielleicht der
Aufbruch in ein so linkes wie freiheitliches Projekt.

Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3989

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell