Frankfurter Rundschau: Pressestimme zum Fall Edathy

Die Frankfurter Rundschau schreibt zum Fall
Edathy:

Jenseits der politischen und juristischen Aufarbeitung des Falls
Edathy/Friedrich stellt sich auch die Frage nach der öffentlichen
Kultur, in der sie sich vollzieht. Das in der Berliner Republik
gepflegte Selbstbild eines soliden ordnungspolitischen Modells sieht
sich auf einmal mit so hässlichen Begleiterscheinungen wie Nepotismus
und Verrat konfrontiert, Verluste und Beschädigungen an so hehren
Prinzipien wie der Gewaltenteilung inklusive. Das betrifft keineswegs
nur die Politik. Auch die ermittelnde Staatsanwaltschaft gibt Rätsel
auf. Zumindest muss man ihr ein ausreichendes Maß an Sensibilität bei
ihrem Versuch absprechen, einen Anfangsverdacht gegen den
SPD-Politiker Sebastian Edathy wegen des Besitzes von
kinderpornografischem Material zu begründen.

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Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
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