Die Frankfurter Rundschau schreibt zum Start der
Frankfurter Buchmesse:
Über Jahre hieß es: Die kleine Buchhandlung an der Ecke hat keine
Überlebenschance. Sie wird von Hugendubel & Co. aufgefressen werden.
Heute aber steht Hugendubel am Abgrund und es entstehen wieder kleine
Stadtteilbuchhandlungen. Sie sind, so erklärt man uns, die Bioläden,
die neben den großen Supermärkten ihre Nischen finden. Sie haben ein
sehr spezielles Publikum, das Wert auf ein sehr spezielles Programm
legt. Diese Buchhandlungen leben neben Amazon, ja gegen Amazon. Die
Verlage freilich werden den bloßen Inhalt deutlich billiger anbieten
müssen als die gedruckten Bücher. Die Bücher werden wieder mehr
Bücher werden müssen, mit all den haptischen und sinnlichen
Qualitäten, von denen ihre Preisredner schwärmen. Die meisten Bücher,
die wir heute in einer Buchhandlung kaufen, sind davon weit entfernt.
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Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
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