Wenn die Alternative für Deutschland (AfD) zu
einem Kongress viele Journalisten nicht zulässt, brechen
AfD-Politiker wie Marcus Pretzell nicht nur mit Gepflogenheiten. Sie
handeln undemokratisch und missachten das Grundgesetz. Dort ist die
Pressefreiheit garantiert. Doch die ausgesperrten Journalisten der
öffentlich-rechtlichen Sender, des „Handelsblatts“, des rechten
„Compact“-Magazins sowie Kollegen von „Der Spiegel“ und der
„Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ können sich kein eigenes Bild
machen vom Treffen der Europaparlamentsfraktion „Europa der Nationen
und der Freiheit“ (ENF) in Koblenz. Bleibt nur zu hoffen, dass die
ausgeschlossenen Medien sich nicht provozieren lassen und trotzdem
wie angekündigt berichten. Und zu wünschen ist, dass viele Demokraten
an der parteiübergreifenden Kundgebung „Koblenz bleibt bunt!“
teilnehmen, um zu zeigen, was von solch einem Vorgehen zu halten ist:
nichts.
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