Ein blindes Huhn findet auch zuweilen ein Korn.
Und Donald Trump liegt mit Teilen seines Weltbildes durchaus richtig.
Ein Zuviel an Globalisierung überfordert Teile der Bevölkerung. Der
entfesselte Wall-Street-Kapitalismus macht viele Menschen ärmer, weil
er Ungleichheit schafft. Zu Beginn seiner Präsidentschaft war die
leise Hoffnung gestattet, dass sie vielleicht auch etwas Gutes
bringen könnte. Jetzt besucht Trump die Länder, die die US-geführte
Globalisierung nicht nur begeistert aufgegriffen, sondern auf eine
ganz neue Stufe gehoben haben. Erst war er bei den Superexporteuren
Japan, Südkorea und China, jetzt bereist er Tigerstaaten im Süden
Asiens. Doch statt hier für eine menschlichere Globalisierung zu
werben, hinterlässt er die politischen Ansätze für eine Fortsetzung
der Fehlentwicklungen der vergangenen Jahrzehnte.
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