Das Erdbeben mit einem todbringenden Tsunami in
Indonesien ist eine Tragödie unfassbaren Ausmaßes. Und das nicht nur,
weil die Zahl der Toten und damit die Zahl der Trauernden nahezu
stündlich steigt. Auch nicht nur, weil das Ausmaß der Schäden und der
damit verbundenen Verluste an liebgewonnenen Dingen erst in einigen
Tagen feststehen wird. Diese Katastrophe ist vor allem so gewaltig,
weil alles schnell ging. Eben war die Welt für die Menschen in der
betroffenen Region noch in Ordnung. Einige haben gearbeitet, andere
haben das Wochenende geplant und sich auf vieles gefreut oder
vielleicht über anderes geärgert. Dann bebte die Erde, dann zerstörte
der Tsunami alles, was im Weg stand. Nun ist für die Überlebenden
nichts mehr, wie es vorher war. Etwas Tröstliches hat all das schon.
In der Stunde der Not wächst die Menschlichkeit. Wäre schön, wenn das
noch öfter der Fall wäre – nicht nur bei einer unfassbaren Katstrophe
wie dieser.
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