Frankfurter Rundschau: Vor dem Deutschland-Besuch Benjamin Netanjahus:

Alle Welt dringt darauf, dass die
Konfliktparteien im Nahen Osten ihre Friedensverhandlungen wieder
aufnehmen. Als Antwort auf die Status-Aufwertung der Palästinenser
durch die UN stellt Netanjahu nun den Bau von 3 000 Wohnungen
im Westjordanland und in Ost-Jerusalem in Aussicht. Es ist ein
weiterer Beleg dafür, dass diese israelische Regierung keine faire
Friedenslösung will. Der Protest aus Berlin und anderen europäischen
Hauptstädten wird Netanjahu wenig beeindrucken. Der fühlt sich
gerade groß und stark. Berechtigt ist der Protest dennoch.
Wenigstens die Freunde Israels haben erkannt, dass der Premier sich
an den Interessen des Landes vergeht, indem er dessen radikalen
Feinde nährt.

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Kira Frenk
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