Frankfurter Rundschau: Zu Stefan Raab und der Diskussion um das TV-Duell:

Dass er sich nun allen Ernstes am Kanzler-Duell
vergreifen soll, sagt nichts Gutes über den Zustand dieses
Fernsehrituals aus, das führende Politiker kurz vor der Entscheidung
durch das Wahlvolk in die Arena zwingt. Schließlich dürfte kein
Zweifel daran bestehen, dass sich Raab in seinem Moderationsstil
nicht den grauen Senderhierarchen anpasst, sondern eher geneigt ist,
das TV-Modell seiner wohl kalkulierten Respektlosigkeit auszusetzen.
Das muss keineswegs den Untergang des fernsehenden Abendlandes
bedeuten. Um den politischen Mehrwert des TV-Duells war es zuletzt
ohnehin nicht gut bestellt.

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Kira Frenk
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