Wäre nie ein Politiker auf die Idee gekommen,
ein Betreuungsgeld für unter 3-Jährige zu fordern, hätte keine Frau,
keine Familie sich benachteiligt fühlt, weil der Staat Krippenplätze
baut. Doch dieses Missverständnis ist jetzt in der Welt und hat einen
nicht enden wollenden Kulturkampf ausgelöst. Spätestens als die
unsägliche Vokabel „Herdprämie“ in die öffentliche Debatte
geworfen wurde, war es mit der Sachlichkeit vorbei. Jetzt kämpft
vermeintlicher Fortschritt gegen vermeintlichen Rückschritt. Und die
als Rückschrittlich gescholtenen Frauen oder Männer, die ihre Kinder
zu Hause betreuen, wollen in Wahrheit nicht 150 Euro im Monat,
sondern wehren sich gegen die Diffamierung ihrer Lebensentscheidung.
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