Das Bundesfamilienministerium etwa analysiert
und bewertet seit nunmehr sechs Jahren ihre insgesamt 160
verschiedenen familien- und ehebezogenen Leistungen. Vorgeblich, um
deren Nutzen zu ermitteln. Sie sollten gebündelt und effizienter
gestaltet werden. So steht es im Koalitionsvertrag. Allerdings ist
der schwarz-gelben Regierung das Vorhaben inzwischen nicht nur
lästig geworden, es ist der Amnesie anheimgefallen. Von einer
Bündelung der Leistungen will man nichts mehr wissen, von einer
Umverteilung der Gelder nie gesprochen haben. Im jüngsten
Familienreport ist vielmehr die Rede von passgenauen
Rahmenbedingungen und dem Segen differenzierter Leistungen. Und weil
es davon nie genug geben kann, wird sie mit dem Betreuungsgeld die
161. Leistung einführen.
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