Freiberg erhält mit einem
Rohstoffressourcen-Institut eine für die deutsche Wirtschaft
erstrangige strategische Forschungseinrichtung. Diese Entscheidung
ist Ende vergangener Woche im Bundesministerium für Bildung und
Forschung in Berlin gefallen. Das erfuhr die „Freie Presse“ aus
Kreisen der Behörde, die offiziell ihre Entscheidung erst Mitte
Dezember verkünden will. Das neue Institut soll offenbar von Beginn
an in der Helmholtz-Gemeinschaft, einer renommierten
Forschungsgesellschaft, angesiedelt werden. Vorangegangen war ein
Wettbewerb unter Hochschulen und Forschungsstätten. In der Endrunde
setzte sich das gemeinsame Konzept des Forschungszentrums
Dresden-Rossendorf und der TU Bergakademie Freiberg gegen die TU
Cottbus durch. Den Ausschlag soll der Schwerpunkt des sächsischen
Entwurfs auf Schlüsselrohstoffe für den Automobil- und Maschinenbau,
die Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die
regenerativen Energien gegeben haben. Cottbus hatte seinen Fokus eher
auf Energieträger gerichtet. Das Freiberger Siegerkonzept geht davon
aus, Deutschland im globalen Wettbewerb dauerhaft Zugang zu
Rohstoffen zu sichern. Dafür soll die ganze Prozesskette von
Erkundung, Gewinnung, Aufbereitung, Veredlung, Einsatz und Recycling
untersucht werden. Es geht darum, Technologie-Vorsprünge zu sichern
und auszubauen, die für den Zugang zu Rohstoffen von Bedeutung sind.
Gleichzeitig werden Vorkommen in Deutschland erneut unter die Lupe
genommen.
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