FREIE WÄHLER: Bildungsmonitor entlarvt Bayerns schöngefärbte Bildungsstatistiken

„Der heute veröffentlichte neue
IW-Bildungsmonitor, der Bayern abermals hinter Sachsen und Thüringen
nur auf Rang 3 sieht, gibt keinen Anlass zu Jubelstürmen“, so Günther
Felbinger, bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER
Landtagsfraktion. Die überdurchschnittlich hohe Zahl an
Sitzenbleibern zeige deutlich, wo im bayerischen Bildungssystem der
Hase im Pfeffer liege: fehlende individuelle Förderung.

„Immer nur davon zu reden und dann die Schulen mit Lehrerstunden
tot zu sparen, dass selbst der Pflichtunterricht nur gerade so auf
Kosten großer Klassen und Gruppen zustande kommt, rächt sich eben
irgendwann“, sagt Felbinger. Besonders krass zeige sich das bei den
Realschulen, wo es nach wie vor bayernweit rund 1.300 Klassen über 30
Schülern gebe und die Durchfallerquoten in den Klassen 6 und 7
überdurchschnittlich hoch seien.

Felbinger: „Wir brauchen Lehrer, Lehrer und nochmals Lehrer –
mindestens 1.000 an der Zahl, statt Junglehrer massenhaft und völlig
unverdient in die Arbeitslosigkeit zu schicken. Nur so können Bayerns
Schüler endlich auch ihren Fähigkeiten entsprechend individuell in
den verschiedenen Schularten gefördert werden.“

Nicht das Frohlocken über eine –Bronzemedaille– solle für
Bildungsminister Spaenle nun im Vordergrund stehen, vielmehr müssten
Bayerns Schüler endlich wieder nach –Gold– schielen können. „Damit
würde sich auch die zweite Großbaustelle –Ganztagsbeschulung– besser
gestalten lassen und Bayern bei den Ganztagsangeboten nicht weiter
auf der letzten Stelle vor sich hin dümpeln“, so Felbinger.

Pressekontakt:
Der Pressesprecher der FREIE WÄHLER LANDTAGSFRAKTION
im Bayerischen Landtag
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