FREIE WÄHLER verärgert über fortwährende Intransparenz bei Schüleranmeldezahlen / Felbinger: Kultusministerium will fehlende Akzeptanz des G8 vertuschen

Die Erkenntnisse der FREIEN WÄHLER über die in
vielen ländlichen Regionen eklatant rückläufigen Anmeldezahlen fürs
Gymnasium scheinen das Kultusministerium unruhig zu machen, sind sie
doch ein weiteres eindeutiges Indiz dafür, dass das G8 bei Eltern und
Schülern weiter deutlich an Akzeptanz verliert. Wie anders lässt sich
die Weigerung des Kultusministeriums erklären, auf eine
diesbezügliche Plenumsanfrage des bildungspolitischen
Fraktionssprechers, Günther Felbinger, die landkreisweiten Zahlen
herauszugeben.

„An einigen Gymnasien in Unterfranken, der Oberpfalz, aber selbst
in oberbayerischen Orten wie Murnau, Icking, Garmisch-Partenkirchen
und Tutzing gibt es bei den Anmeldungen für die fünfte Klasse im
kommenden Schuljahr Rückgänge von über 30 Prozent. Diese Zahlen
sprechen Bände, das G8 verliert die letzte Akzeptanz bei den Eltern.“
Auf Nachfrage beim Kultusministerium sei auch nicht zu verstehen,
warum diese Zahlen vor einer Herausgabe noch „plausibilisiert“ werden
sollen. „Da geht es nur ums Vertuschen dieser eindeutig schädigenden
Zahlen für das G8″, so Felbinger.

Felbinger hatte nach den Anmeldungen an den weiterführenden
Schulen mit einer Aufschlüsselung nach Landkreisen und kreisfreien
Städten für das kommende Schuljahr gefragt. In der Antwort des
Ministeriums stehen jedoch lediglich die Zahlen für die
Regierungsbezirke. „Diese bilden aber in keinster Weise die
tatsächliche Situation ab, weil städtische und ländliche Gebiete
darin einfach zusammengerechnet werden – und die teilweise enormen
Abweichungen nicht sichtbar werden“, kritisiert Felbinger.

Die Gymnasialanmeldungen gingen in vielen Regionen definitiv
stärker zurück, als es sich durch den demografisch bedingten
Bevölkerungsrückgang erklären ließe. Als Erklärung bliebe dann nur,
dass die Überforderungen durch das G8 zu den Rückläufen führe. „Und
genau diesen Schluss fürchtet das Kultusministerium offenbar“,
folgert Felbinger. Stattdessen sollen die Entwicklungen in
allgemeinen Statistiken versteckt werden: „Kaltes Wasser und warmes
Wasser ergibt lauwarmes Wasser – das ist die Weichspüler-Taktik der
Staatsregierung.“

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Der Pressesprecher der FREIE WÄHLER LANDTAGSFRAKTION im Bayerischen
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