Freude. Impulse für Unternehmen und Gesellschaft

Freude. Impulse für Unternehmen und Gesellschaft
Freudebarometer 2015 (v. l.): Eric Baumann, Milan Prenosil, Christina Zech, Heiko Nieder
 

Wir sind an einem historischen Punkt angelangt, wie schon öfter in der Geschichte, an dem Besinnung auf das Wesentliche ansteht: Uns unseren Wohlstand, unser stabiles, friedliches Umfeld bewusst machen und dankbar dafür sein. Aus der Freude heraus sind wir neugierig und offen für nie da gewesene Einflüsse und Ideen. So können wir grosses Neues kreieren, das uns alle massgeblich weiter bringt.
Das Freudebarometer 2015 gibt Auskunft über die Zusammenhänge: 60% der befragten Führungskräfte meinen, dass Freude zur Hälfte von inneren Faktoren beeinflusst wird. Das deckt sich mit dem Forschungsergebnis von Richard Esterlin, der 1974 als einer ersten darauf hinwies, dass Freude stark von der inneren Einstellung abhängt. D. h. es gibt eine Fähigkeit zur Freude und die können wir steuern.
Bei der Frage, welche Möglichkeiten Sie im Topmanagement haben, die Freude in Ihrem Unternehmen zu steigern fällt auf: Es ist am wichtigsten, Mitarbeitenden zu vertrauen, Feedback zu geben, sie als Menschen zu sehen und ihnen ein Vorbild zu sein.
Geld und Beförderung sind nicht unter den ersten vier Antworten. Das sind laut zahlreicher Studien nach wie vor die verbreitetsten Benefits in Unternehmen. Sie sind sicher wichtig und gut. Sie scheinen leichter umsetzbar zu sein, als ein Vorbild vorzuleben, Mitarbeiter als Menschen zu sehen, gerade in unserem komplexen, internationalen und schnelllebigen Umfeld. Es bedarf sehr viel Mut und Einigkeit der Führungsspitze, um einen solchen ganzheitlichen Ansatz in Unternehmen zu leben. Wenn er gelingt, können bei der ganzen Belegschaft ungeahnte, positive Energien freigesetzt werden.