Friedrich: Wir wollen einen zeitgerechten Wehrdienst

Zu den Plänen von Bundesverteidigungsminister Karl
Theodor zu Guttenberg für eine Reform der Bundeswehr erklärt der
Vorsitzende der CSU-Landes-gruppe im Deutschen Bundestag, Dr.
Hans-Peter Friedrich:

Die Konzeption und die Alternativmodelle des
Bundesverteidigungsministers bieten eine hervorragende
Entscheidungsgrundlage. CSU und CDU werden auf der gemeinsamen
Präsidiumssitzung und auf ihren bevorstehenden Parteitagen die
aufgeworfenen Fragen intensiv diskutieren. Maßstab unserer
Entscheidung wird sein, für eine leistungsfähige, in der Gesellschaft
verankerte Bundeswehr zu sorgen.

Die CSU-Landesgruppe hat nie einen Zweifel daran gelassen, dass
wir hinter den Soldatinnen und Soldaten stehen. Sie erfüllen eine
wichtige Aufgabe für unser Land. Dazu ist eine angemessen
ausgerüstete und in der Gesellschaft verwurzelte Bundeswehr
unverzichtbar. Die Bundeswehr in ihrer gegenwärtigen Struktur bietet
dafür künftig keine Perspektive. Wir wollen deshalb eine kleinere und
leistungsfähigere Bundeswehr. Zu den Bündnissen, die wir für unsere
Sicherheit brauchen, wollen wir einen angemessenen Beitrag leisten.
Die Möglichkeiten und Vorzüge engerer Zusammenarbeit in den
Bündnissen sind dabei längst nicht ausgeschöpft. Die Reformkonzeption
des Bundesverteidigungsministers gibt dazu neue Anstöße.

Junge Menschen leisten auf vielfältige Weise wichtige Dienste für
unser Land. Tatsache aber ist, dass nur noch ein kleiner Teil der
jungen Männer eines jeden Jahrgangs für den Wehr- oder Zivildienst
erfasst wird. Gleichzeitig bindet der Grundwehrdienst in der
Bundeswehr erhebliche Kräfte. Wir brauchen eine Bundeswehr aus einem
Guss, in der alle Truppenteile auch nach ihrem eigenen Verständnis
gleichwertige Beiträge zur Sicherheit Deutschlands und seiner Partner
leisten. Und wir wollen einen zeitgerechten Grundwehrdienst, der von
den Wehrdienstleistenden als ein wichtiger Dienst empfunden und mit
Stolz geleistet wird.

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