Frieser: Ausländer schließen in der Bildung auf

Die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung,
Staatsministerin Maria Böhmer, stellt am heutigen Mittwoch im
Bundestags-Innenausschuss die Ergebnisse des 9. Berichts über die
Lage der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland vor. Dazu
erklärt der Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Michael Frieser:

„Der Bericht, der den Zeitraum von Frühjahr 2010 bis Frühjahr 2012
umfasst, zeigt vor allem in den Bereichen Sprache, Bildung,
Ausbildung und Arbeitsmarkt große Fortschritte. So stieg nicht nur
der Anteil der ausländischen Schüler, die die Schule mit einer
Hochschulreife verlassen, sondern auch die Quote derjenigen, die eine
Ausbildung absolvieren. Dies belegt den Erfolg der
Integrationspolitik der letzten Jahre. Dennoch ist der Abstand
zwischen den ausländischen Jugendlichen und ihren deutschen
Altersgenossen noch groß.

Diesen Abstand zu verkleinern, darin liegt die Herausforderung für
die Zukunft. Denn ein qualifizierter Berufsabschluss oder
Studienabschluss ist Grundlage für eine erfolgreiche Teilhabe am
Erwerbsleben. Er sollte Jugendlichen mit Migrationshintergrund
genauso offen stehen wie den deutschen. Die Integrationspolitik der
christlich-liberalen Koalition trägt dem Rechnung.

Da immer mehr Kinder mit Migrationshintergrund in
Kindertagesstätten betreut werden, besteht die Chance, dass sie schon
vor dem Schulbeginn die deutsche Sprache in ausreichendem Maß
erlernen. Programme wie –Offensive Frühe Chancen– ermöglichen
qualifizierte und kompetente pädagogische Sprachförderung bereits im
Kindergarten. Dafür stellt das Bundesfamilienministerium rund 4.000
Schwerpunkt-Kitas von 2011 bis 2014 insgesamt 400 Millionen Euro zur
Verfügung. Auch auf dem Arbeitsmarkt hat sich die Situation für
Menschen mit Migrationshintergrund gebessert. Dennoch ist die
Arbeitslosigkeit bei Zuwanderern noch vergleichsweise hoch. Zur
Förderung der Arbeitsmarktbeteiligung von Migrantinnen und Migranten
tragen unter anderem die vom Bundesarbeitsministerium finanzierte
berufsbezogene Sprachförderung und das Förderprogramm –Integration
durch Qualifizierung-Netzwerk IQ– bei.

Angesichts des demografischen Wandels in Deutschland brauchen wir
Zuwanderer. Indem wir ihre Potenziale nutzen, können wir dem
zunehmenden Fachkräftemangel begegnen. Die Erkenntnisse des Berichts
der Migrationsbeauftragten zeigen, dass wir das Ziel zwar noch nicht
erreicht haben, aber auf dem richtigen Weg sind zu einer
Gesellschaft, in der Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sich
gleichermaßen in unserem Land einbringen können.“

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