Staatsministerin Maria Böhmer hat am heutigen
Mittwoch den 9. Bericht über die Lage der Ausländerinnen und
Ausländer in Deutschland vorgestellt. Dazu erklärt der
Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael
Frieser:
„Der Bericht zeigt deutlich: Was die Teilhabe von Menschen mit
Migrationshintergrund in Deutschland betrifft, hat sich nie zuvor so
viel bewegt wie in den letzten beiden Jahren. In allen Bereichen der
Integration – Sprache, Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt – sind
wir große Schritte vorangekommen. Denn wir handeln zukunftsgerichtet.
Die Fehler der Vergangenheit, als Zuwanderer weitgehend sich selbst
überlassen wurden, sind überwunden.
Hauptgrund für die Fortschritte sind die neuen Regelungen, die die
christlich-liberale Koalition in Kraft gesetzt hat – beispielsweise
das Gesetz zur verbesserten Anerkennung ausländischer
Berufsabschlüsse oder das eigenständige Bleiberecht für gut
integrierte Jugendliche und Heranwachsende. Zugleich arbeiten wir
daran, eine überzeugende Willkommens- und Anerkennungskultur in
Deutschland zu schaffen.
Die Ergebnisse des Berichts belegen den Erfolg. Um nur einige
Beispiele zu nennen: Die Betreuungsquoten von Kindern mit
Migrationshintergrund zwischen drei und sechs Jahren sind auf über 85
Prozent gestiegen, die Ausbildungsbeteiligungsquote von ausländischen
Jugendlichen hat sich noch einmal auf nunmehr 33,5 Prozent erhöht.
Ein positiver Trend wird auch auf dem Arbeitsmarkt registriert: So
sank die Arbeitslosenquote von 18,2 Prozent 2010 auf 16,9 Prozent
2011.
Diese positiven Entwicklungen beruhen vor allem auf verbesserte
Sprachkenntnisse: Das Erlernen der deutschen Sprache ist der
Schlüssel zur Integration. Deshalb dürfen wir keine Kosten und Mühen
scheuen, um den Spracherwerb eines jeden Zuwanderers zu fördern.“
Hintergrund:
Der Bericht widmet sich der Lage der 15,7 Millionen Menschen mit
Migrationshintergrund in Deutschland. Die bis 2005 übliche
Differenzierung zwischen deutschen Staatsangehörigen einerseits und
„Ausländerinnen und Ausländern“ andererseits wird der sozialen
Realität in Deutschland nicht mehr gerecht. Seit 2005 lässt der
Mikrozensus vergleichende Aussagen zur Bevölkerung mit und ohne
Migrationshintergrund zu. So lassen sich Integrationsprozesse, auch
nach erfolgter Einbürgerung, besser nachvollziehen.
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