Das Plenum der Deutschen Islamkonferenz (DIK) tagt
am heutigen Donnerstag bereits zum achten Mal. Schwerpunkt der Tagung
ist dieses Mal die Geschlechtergerechtigkeit. Dazu erklärt der
Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael
Frieser:
„Schwerpunkt des Plenums ist das Themenfeld
Geschlechtergerechtigkeit. Dabei sind vor allem die Ergebnisse der
Projektgruppe –Bessere Integration von Musliminnen und Muslimen in
den Arbeitsmarkt– von Bedeutung.
Geschlechtergerechtigkeit heißt in diesem Zusammenhang für uns vor
allem Chancengerechtigkeit. Studien belegen immer wieder, dass
muslimische Männer und Frauen Nachteile auf dem Arbeitsmarkt
erfahren. Im Wettbewerb um gute Köpfe darf aber niemand verloren
gehen. Eine Senkung der Zahl von Schulabbrechern ist dabei von gleich
hoher Bedeutung wie die Heranführung an den Arbeitsmarkt und die
stetige Weiterqualifikation gerade auch junger Musliminnen. Jeder,
der seine Chance nutzen will, muss diese auch bekommen. Um dem
Fachkräftemangel vorzubeugen, müssen wir in diesem Zusammenhang auch
Arbeitgeber stärker aufklären: Sie benötigen neben allgemeinen
Informationen über Muslime in Deutschland insbesondere Wissen über
religiöse Pflichten, die das Arbeitsverhältnis tangieren könnten.
Zugleich wollen wir deutlich machen, welche wirtschaftlichen Chancen
eine interkulturelle Öffnung den Unternehmen bieten kann.
Die Arbeit der Islamkonferenz hat sich mittlerweile fest
etabliert. Die Bundesregierung und die sie tragenden Fraktionen
betreiben die Arbeit dieses Gremiums mit großem Engagement. Auch die
dritte DIK beweist, dass gemeinsam konkrete integrationspolitische
Erfolge möglich sind.“
Hintergrund: Bereits am 26. März 2012 tagte der
Vorbereitungsausschuss der DIK. In dieser Sitzung wurden die
bisherigen Ergebnisse der Projektgruppen „Rollenbilder in
muslimischen Milieus“, „Bessere Integration von Musliminnen und
Muslimen in den Arbeitsmarkt“ sowie der Arbeitsgruppe
„Präventionsarbeit mit Jugendlichen“ vorgestellt. Diese Ergebnisse
werden dem Plenum der Deutschen Islamkonferenz heute vorgelegt. Die
Projektgruppe „Bessere Integration von Musliminnen und Muslimen in
den Arbeitsmarkt“ hat ihre Arbeit damit abgeschlossen. Im Übrigen
setzen die Gruppen ihre Arbeit nach der Tagung des Plenums 2012 fort.
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