Die Bundesregierung hat heute den vom 
Bundesminister des Innern vorgelegten Entwurf eines Gesetzes zur 
Neubestimmung des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung 
beschlossen. Dazu erklärt der innen- und rechtspolitische Sprecher 
der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Michael Frieser:
   „Der Gesetzentwurf setzt zwei Vereinbarungen aus dem 
Koalitionsvertrag unmittelbar um – die Einführung eines 
stichtagsunabhängigen Bleiberechts für Geduldete, die integriert sind
und eine Modernisierung des Ausweisungsrechts. Damit sind 
Erleichterungen für Menschen verbunden, die in unserem Land eine 
Perspektive haben. Personen hingegen, die unter keinem Gesichtspunkt 
ein Aufenthaltsrecht haben müssen das Land in Zukunft schneller 
verlassen. Auch mit der Einführung eines stichtagsunabhängigen 
Bleiberechts muss der Fokus dennoch auf Integration und nicht nur auf
der Aufenthaltsdauer liegen. Es geht nicht nur um ein Hiersein, 
sondern um ein gemeinsames Leben in unserem Land und eine dauerhafte 
Lebensperspektive. Der Gesetzentwurf beinhaltet nun die Möglichkeit, 
das Ausweisungsrecht auch im Kampf gegen extremistische und 
terrorismusrelevante Bewegungen einzusetzen. So kann z.B. gegen 
Hassprediger in Zukunft effektiv vorgegangen werden. Die 
Differenzierung zwischen gut integrierten Ausländern und 
schutzbedürftigen Menschen einerseits, die ein Recht auf Asyl haben 
und Menschen, die keine Zukunft in unserem Land haben, ist gelungen.“
Hintergrund:
   Am Donnerstag, den 4. Dezember 2014 um 17.15 Uhr wird Herr 
Frieser, MdB, im Studio Friedmann bei N24 zu Gast sein und über die 
komplexe Asylthematik und die umfangreichen Änderungen diskutieren.
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