Frust im Job – und wie man selber Abhilfe schaffen kann

Häufen sich viele Enttäuschungen, kann das unangenehme Folgen haben. Dauerfrust ist
eine unkontrollierte Stresssituation. Mein Körper will mich dazu bringen, etwas zu
verändern. Er schüttet Hormone aus, besonders das Stresshormon Cortisol. In der Folge
leiden wir etwa unter Schlafstörungen, Bluthochdruck oder schwächelndem Immunsystem.

So mancher Frust lässt sich allerdings schon im Vorfeld eindämmen. Beherzigen Sie die
drei folgenden Ratschläge, um mit einem besseren Gefühl Ihren Alltag zu bewältigen:

Eigene Wünsche ergründen

Viele Leidensgenossen versuchen, es allen recht zu machen. Dahinter steckt häufig ein
hohes Bedürfnis nach Anerkennung. Das Selbstwertgefühl ziehen sie aus dem Feedback
von außen. Wenn Ihnen Lob versagt bleibt, oder Sie Kritik ernten, fühlen Sie sich
persönlich angegriffen und zweifeln an sich.

Dem lässt sich mit gestärktem Selbstwertgefühl souveräner begegnen. So hilft es, sich
ganz in Ruhe Gedanken über die eigenen Bedürfnisse zu machen. Beantworten Sie die
Frage: Was lässt mich blühen, und was lässt mich welken? Wer seine Wünsche kennt,
gewinnt Selbstvertrauen und steckt die nächsten Ärgernisse besser weg.

Nicht gegen Windmühlen kämpfen

Was wir nicht ändern können, sollten wir akzeptieren. Ein Beispiel: Wir ärgern uns, dass ein
Kollege die Leitung eines Projektes bekommt, auf die wir selbst spekuliert haben. Dieser
Frust lässt sich vermeiden, indem wir den Unterschied zwischen unseren Interesse- und
Einflussbereichen bewusst machen. Die Entscheidung des Chefs können wir nicht
rückgängig machen. Also sagen wir uns: Wer weiß, wofür es gut ist, dass das Projekt nicht
an mich ging. Vielleicht kommen noch spannendere Aufgaben. Mit dieser Einstellung
steigen die Chancen, beim nächsten Mal ausgewählt zu werden.

Pausentaste drücken

Kaum ist ein kränkender Satz gefallen, spüren wir den Ärger in uns aufsteigen. Damit er
nicht Besitz von uns ergreift, heißt es cool bleiben, durchatmen und innerlich die
Pausentaste drücken. In dieser Sekunde zwischen Reiz und Reaktion, gewinnen wir
wertvolle Zeit.

Wenn der Kollege oder die Kollegin stichelt, als Sie pünktlich das Büro verlassen wollen:
„Na, hast Du Dir einen halben Tag frei genommen?“, nicht auf die Rechtfertigung
zurückschießen, sondern kurz sacken lassen. Das gibt uns das Gefühl handlungsfähig zu
sein, etwa mit dem passenden Satz:„Ich mache doch nur Pause – bis morgen früh!“