Der Forest Stewardship Council (FSC) hat entschieden,
die laufende Bewährung gegen die österreichische Schweighofer Gruppe 
aufzuheben und sich von der Unternehmensgruppe zu trennen (engl.: 
Disassoziierung).
   Der internationale FSC Vorstand traf diese Entscheidung aufgrund 
zusätzlicher Informationen über mögliche Regelverstöße der 
Schweighofer Gruppe bei der Holzvermessung. Für eine Einschätzung zu 
Umfang und Auswirkung dieser Regelverstöße ist eine weitere 
Untersuchung gemäß der FSC Policy for Association notwendig. Die 
Einleitung eines zusätzlichen Untersuchungsverfahrens ist nach 
Auffassung des FSC jedoch unvereinbar mit der laufenden 
Bewährungsfrist des Unternehmens.
   Sollten sich die Anschuldigungen gegen die Schweighofer Gruppe 
bestätigen, sieht der Vorstand bei einer Fortsetzung der Bewährung 
ein erhöhtes Risiko, dass Produkte in die Verarbeitungskette gelangen
könnten, die die Standards und Regeln des FSC nicht erfüllen. Dies 
ist für ein glaubwürdiges Zertifizierungssystem nicht tragbar.
   Die Schweighofer Gruppe hat die Entscheidung gegenüber FSC 
akzeptiert. Sie wertet diese als ein Signal, die Erwartungen von 
Stakeholdern zu erfüllen und sie in ihrem Engagement zu stärken. 
Daher hat das Unternehmen entschieden, seine noch bestehenden 
FSC-Zertifikate mit sofortiger Wirkung zu kündigen. Das Unternehmen 
demonstriert damit seine Anerkennung und Verpflichtung gegenüber der 
FSC Policy for Association.
   Der FSC nimmt die Bemühungen der Schweighofer Gruppe bei der 
Entwicklung eines vorläufigen Plans mit Korrekturmaßnahmen in den 
vergangenen drei Monaten anerkennend zur Kenntnis. Dieser Plan bildet
eine gute Basis für weitere Diskussionen und die Entwicklung eines 
Fahrplans zur Beendigung der formellen Trennung. In Abhängigkeit von 
der weiteren Entwicklung der Schweighofer Gruppe und den daraus 
resultierenden Ergebnissen, stellt der FSC Vorstand für 
Produktionsstätten außerhalb Rumäniens eine schrittweise Aufhebung 
der Trennung in Aussicht.
   „FSC plant in Rumänien eine dauerhafte Repräsentanz einzurichten, 
um vor Ort effektiv mit den Stakeholdern und Mitgliedern 
zusammenarbeiten zu können. Unser Ziel ist es, langfristig 
verantwortungsvolle Waldwirtschaft im Land zu etablieren. Grundlage 
hierfür könnte beispielsweise ein interessenübergrei-fender Runder 
Tisch sein. Um dies zu erreichen, ist ein konstruktiver Dialog mit 
der Schweighofer Gruppe und allen relevanten Stakeholdern in Rumänien
erforderlich,“ sagt Kim Carstensen, Geschäfts-führer FSC 
International.
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Englisch (FSC International): Alexander Dunn, a.dunn@fsc.org, 
Tel. +49 228 367 66 88	
Deutsch (FSC Deutschland): Lars Hoffmann, 
lars.hoffmann@fsc-deutschland.de, Tel.: +49 761 386 53 68
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