FT: Kommentar Flensburger Tageblatt zum Ruhegehalt von Ulrich Schumacher

Kommentar Flensburger Tageblatt zum Ruhegehalt
von Ulrich Schumacher

Wieder wird gegen einen Manager in Deutschland ermittelt. Wieder
geht es um dubiose Geschäfte, veruntreute Millionen und
undurchsichtige Bankgeschäfte. Und während für einen Manager –
namentlich Gerhard Gribkowsky – die Handschellen klicken, kann ein
anderer mit Namen Ulrich Schumacher einen späten Triumph feiern. So
sehr sich der Ex-BayernLB-Vorstand und der Unternehmenslenker von
Infineon auch unterscheiden mögen. In einem Punkt sind sich beide
Fälle sehr ähnlich: Die Bevölkerung hat wieder einmal guten Grund
anzunehmen, dass die Wirtschaft für einige zum Selbstbedienungsladen
verkommen ist. Für was kassieren diese Manager ihre Millionen? Unter
Schumachers Regentschaft rauschte Infineon tief in die roten Zahlen.
Und dennoch ist es Schumacher, der nun Tag für Tag ein Ruhegehalt von
1534 Euro kassieren wird. Sein Nachfolger, der das Ruder erst
herumgerissen hat, muss sich mit weniger zufrieden geben.

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