Es gibt sinnvolle Biomasse-Projekte und solche,
die für Umwelt und Klima sogar schädlich sind. Oder anders gesagt, es
gibt gute und böse Biogasanlagen. Schlecht abgedeckte Gär-Restelager,
die klimaschädliches Gas emittieren, Betreiber, die sich um die
Verwendung der nötigen Filter drücken und riesige Anlagen, für die
der Mais über zig Kilometer herangefahren werden muss, können
sicherlich nicht als ökologisch sinnvoll bezeichnet werden. Andere
Anlagen hingegen, die außer Mais auch Abfall vergären und deren
Wärme ganze Dörfer beheizen, können durchaus klimafreundliche und
effiziente Stromerzeuger sein. Lange genug hat die Politik die
Betreiber von Biogasanlagen an der langen Leine laufen lassen, damit
sich diese neue Kraftwerksform etablieren konnte. Nun müssen endlich
wieder Umwelt- und Klimaschutzgedanken im Vordergrund stehen und die
Biomasse zu dem gemacht werden was sie sein könnte – eine steuerbare,
erneuerbare Energiequelle, die wir neben dem fluktuierenden Wind- und
Sonnenstrom gut gebrauchen können.
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