EU-Justizkommissarin Viviane Reding und
EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström schrieben zum Europatag am
Montag diese Sätze: „Es hat Jahrzehnte gedauert, nach zwei
verheerenden Weltkriegen Grenzen abzuschaffen und Vertrauen zwischen
nationalen Behörden und zwischen unseren Bürgern aufzubauen. Heute
lässt die Freizügigkeit Europa zusammenrücken und vereint uns.
Genießen Sie den Zug, steigen Sie in Ihr Auto und besuchen Ihre
Nachbarn. Fahren Sie durch die herrlichen Tulpenfelder der
Niederlande, oder kaufen Sie eine Kiste Wein in Frankreich. All dies
ist heute möglich, ohne dass man auch nur einen Gedanken an Grenzen
verlieren muss.“ Eine Empfehlung, in dänische Ferienhäuser zu reisen,
unterließen die beiden EU-Frauen. Ob bewusst oder wohlweislich, ist
nicht bekannt. Diejenigen aber, die glauben, dass mit der
Wiedereinführung von Grenzkontrollen innerhalb der EU nationales
Wohlergehen gestärkt wird, sollten die Entwicklung genau verfolgen.
Gewiss wird es in Dänemark bald so „hyggelig“ (gemütlich), dass es
nicht mehr auszuhalten ist. So wie vor Beginn der europäischen
Integration, als es noch die Grenzen – und ab und zu Kriege – gab.
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