Zur Ankündigung, dass GM auf Staatsbürgschaften
verzichtet und Opel aus eigener Kraft sanieren will, erklärt der
Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Michael Fuchs MdB:
Die überraschende Ankündigung des Opel-Mutterkonzerns, die
Finanzierung „intern zu regeln“ ist sehr zu begrüßen, denn damit wird
endlich Klarheit geschaffen. Es ist zugleich ein Beleg dafür, dass
trotz früherer Äußerungen von General Motors der amerikanische
Autobauer über hinreichend liquide Mittel verfügt. Allein im ersten
Quartal dieses Jahres hat das Detroiter Unternehmen rund 865
Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Auch war es GM möglich, die
Kredite der amerikanischen und kanadischen Regierung vollständig
zurückzuzahlen. Und auch der Börsengang ist in Vorbereitung.
GM verfügt somit über ausreichende finanzielle Mittel, um die
Restrukturierung Opels aus eigener Kraft zu bewältigen. General
Motors hat mit seiner deutschen Tochter Opel eine lange Zeit gut
verdient. Jetzt aber ist GM in der Pflicht, für seine Tochter
einzustehen.
Die heutige Entscheidung zeigt, dass sich die Bundesregierung in
der vergangenen Woche zu Recht gegen eine Bundesbürgschaft für Opel
ausgesprochen hat, denn General Motors hat die finanziellen Mittel
für eine Opel-Sanierung.
Nach über eineinhalb Jahren Unsicherheit für die Beschäftigten der
Traditionsmarke ist General Motors jetzt in der Pflicht, die volle
und alleinige finanzielle Verantwortung für Opel zu übernehmen und
der Ankündigung, trotz des Verzichtes auf Staatshilfe keine weiteren
Stellen in Deutschland abzubauen, Taten folgen zu lassen.
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