Fuchs/Pfeiffer: Förderung von Windkraft an Land läuft aus dem Ruder

Zubau der Erneuerbaren wirksam steuern

Am heutigen Donnerstag hat der Verband deutscher Maschinen- und
Anlagenbauer (VDMA) bekanntgegeben, dass im Jahr 2014 4.750 Megawatt
(MW) Windleistung an Land neu installiert wurden. Das entspricht
einem Zuwachs von 58 % gegenüber dem Vorjahr. Hierzu erklären der
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael
Fuchs, und der wirtschafts- und energiepolitische Sprecher, Joachim
Pfeiffer:

Michael Fuchs: „Wir schießen bei der Windenergie an Land weit über
die vereinbarten Ziele hinaus. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
sieht beim Wind einen Zubaukorridor von 2400 – 2600 MW vor. Selbst
wenn man die Anlagen abzieht, die außer Betrieb gehen, liegt der
Zubau immer noch bei 4400 MW und damit 1800 MW über Plan. Diese
eklatante Fehlsteuerung haben wir den grün-geführten Ländern und
Landesministerien zu verdanken, die im Bundesrat auf Drängen der
Windbranche großzügige Übergangsregelungen und geringstmögliche
Förderkürzungen im EEG durchgesetzt haben. Dabei haben wir schon
damals vor den Folgen gewarnt. Es ist doch bekannt, dass die
Erneuerbaren-Branchen selbst dann jammern, wenn Projektierer und
Betreiber zweistellige Renditen einfahren. Das haben wir beim
Photovoltaik-Boom ab 2008 zur Genüge erlebt.“

Joachim Pfeiffer: „Diese Fehlsteuerung im EEG führt zu einer
Mehrbelastung der Stromkunden von mindestens einer Viertelmilliarde
Euro. Die steigenden Netz- und Systemkosten sind dabei noch nicht
eingerechnet. Ich erwarte, dass die Länder uns jetzt helfen, diesen
Fehler wieder zu korrigieren. Wir brauchen darüber hinaus
schnellstmöglich eine grundlegende, zukunftsfähige Reform der
Förderung , die eine echte Marktintegration erneuerbarer Energien
schafft. Nur so können wir die weitere Kostenexplosion beenden.“

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