Bundesumweltminister Peter Altmaier hat die 
zuständigen Minister der Bundesländer zu einer Sonderkonferenz am 
morgigen Donnerstag eingeladen. Dort wird es auch um die aktuellen 
Vorschläge für eine Strompreisbremse gehen. Hierzu erklären der 
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael 
Fuchs, und der wirtschaftspolitische Sprecher der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer:
   „Die Länder sind aufgefordert, die Vorschläge von 
Bundesumweltminister Altmaier für eine Strompreisbremse konstruktiv 
zu beraten und mit dem Bund zügig ein Ergebnis zu finden. 
Anderenfalls droht ein weiterer Anstieg der Strompreise in diesem 
Herbst. Dies würde das Vertrauen und die Akzeptanz bei den Bürgern 
für die Energiewende untergraben. Länder und Opposition müssen sich 
bewegen und zeigen, dass sie jenseits aller Rhetorik am Gelingen der 
Energiewende interessiert sind.
   Zu Recht will Bundesumweltminister Altmaier die Erzeuger 
erneuerbaren Stroms mit in die finanzielle Verantwortung nehmen. Um 
den Preisanstieg wirksam zu begrenzen, wird es aber weiterer, jetzt 
umzusetzender Maßnahmen bedürfen:
   – Die EEG-Anlagen müssen verpflichtet werden, einen jährlich 
     ansteigenden Anteil des Stroms als gesicherte Leistung 
     einzuspeisen.
   – Die EEG-Vergütung darf erst dann fließen, wenn die Anlagen 
     wirklich an das Netz angeschlossen sind und der Strom 
     abtransportiert werden kann.
   – Die Ausnahmen für die Industrie dürfen nur für die Unternehmen 
     begrenzt werden, die nicht im internationalen Wettbewerb stehen.
     Anderenfalls sind tausende Arbeitsplätze gefährdet und die 
     volkswirtschaftlichen Belastungen der EEG-Förderung sinken um 
     keinen Cent. Denn im Unterschied zu echten Einschnitten bei der 
     Förderung, führt diese Maßnahme lediglich zu einer Umverteilung,
     nicht aber zu einer Senkung der EEG-Kosten.
   Nach wie vor gilt: Die Vorschläge für eine Strompreisbremse sind –
wie von Bundesumweltminister Altmaier selbst betont – nur eine 
„Notbremse“. Sie sind kein Ersatz für eine umfassende EEG-Reform mit 
einer echten Marktintegration der erneuerbaren Energien, um die 
Verbraucher dauerhaft und nachhaltig zu entlasten.“
Pressekontakt:
CDU/CSU – Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:  (030) 227-52360
Fax:      (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Weitere Informationen unter:
http://