Die Besetzung von Führungspositionen wird für den
deutschen Mittelstand immer mehr zum Flaschenhals im Aufschwung. Rund
ein Drittel der aktuell vakanten Stellen für Führungskräfte ist dort
derzeit nicht oder nur nach überdurchschnittlich langer Zeit
besetzbar. Dies führt, wie jüngste Studien belegen, zu jährlichen
Umsatzeinbußen im zweistelligen Milliardenbereich. Denn der
wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens hängt eben maßgeblich genau
von diesen Leistungsträgern ab. Mittelständlern, denen es nicht
gelingt, durch eine Professionalisierung des Personalmanagements ihre
Kernkompetenzen laufend vorzuhalten, droht damit schon bald der
Verlust der Wettbewerbsfähigkeit, so eine aktuelle Markteinschätzung
der Personalberatung Rochus Mummert.
„Noch vor wenigen Jahren konnte eine Führungsposition im
Mittelstand in der Regel binnen ein bis zwei Monaten besetzt werden,
so dass ein Unternehmen das Vakuum meist nicht viel länger
überbrücken musste als beispielsweise den krankheitsbedingten Ausfall
eines Leistungsträgers“, sagt Dr. Frank Döring, Partner der
Unternehmens- und Personalberatung Rochus Mummert. „Diese Zeiten sind
definitiv vorbei. In Einzelfällen suchen Mittelständler mitunter
länger als ein Jahr nach dem richtigen Kandidaten.“ Besonders
Führungskräfte mit technischer oder naturwissenschaftlicher
Ausbildung sind derzeit kaum zu finden. Kein Wunder also, dass
bereits zwei von drei Maschinenbauunternehmen über einen Mangel an
geeigneten Fach- und Führungskräften klagen. Aber auch im
verarbeitenden Gewerbe sowie in Dienstleistungsbranchen wie der
Gesundheitswirtschaft und dem Finanzsektor bleiben
Schlüsselfunktionen zunehmend über längere Zeit unbesetzt.
Das kann für die Unternehmen zu einer existenzbedrohenden
Situation führen. Um dieses zu vermeiden, sollten auch Mittelständler
ihre Personalabteilung nicht länger als reine administrative
Personalverwaltung – Stichwort Gehaltsbuchhaltung – betrachten,
sondern als ein echtes Personalmanagement aufstellen. In einem ersten
Schritt ist es dafür wichtig, die Mitarbeiter nicht zuerst als
Kostenfaktor, sondern als Werttreiber zu betrachten. Erst dieser
Kulturwechsel ermöglicht den Übergang zu professioneller
Personalarbeit.
„Der Gedanke der Professionalisierung erstreckt sich dabei von der
Personalfindung über die Personalentwicklung bis hin zum
Personalcontrolling“, so Personalberater Döring weiter. Stichworte
hierzu sind eine systematische Personalbedarfsanalyse, eine
strukturierte Nachbesetzung von Schlüsselpositionen sowie die
Ermittlung der Wertbeiträge einzelner Fach- und Führungspositionen.
Parallel zu dieser eher strukturellen Professionalisierung der
Personalarbeit müssen sich Unternehmen zunehmend als attraktiver
Arbeitgeber positionieren – und zwar sowohl für aktuelle als auch
potenzielle Mitarbeiter. „Die Vereinbarkeit nicht nur von Beruf und
Familie, sondern auch von Karriere und Familie stellt für
mittelständische Unternehmen, die ja immerhin für 70 Prozent der
hiesigen Arbeitsplätze stehen, aktuell die größte Herausforderung
dar. Treffen neue Arbeitszeitmodelle doch gerade im von einer Macher-
und Hands-on-Mentalität geprägten Mittelstand oftmals noch auf
erheblichen Widerstand“, sagt Rochus-Mummert-Partner Döring.
Über Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor nahezu 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen – im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche
etabliert.
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Rochus Mummert, Theatinerstr. 36, 80333 München
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