FX Daily

Die endgültigen Einkaufsmanagerindizes der Eurozone fielen nicht so schwach aus, wie zunächst veröffentlicht. Eine deutliche Aufwärtsrevision gab es in Deutschland, sodass im Monatsvergleich nur ein leichter Rückgang (von 45,2 auf 45,0) zu Buche steht. In der Eurozone insgesamt stagnierte der Stimmungsindex der Industrie. Eine Wende zum Besseren in der Realwirtschaft ist damit noch nicht erreicht, der starke Verfall des Sentiments im Verarbeitenden Gewerbe scheint aber gestoppt und somit haben sich die Konjunkturerwartungen der Marktteilnehmer nicht weite eingetrübt. Datenseitig stehen heute lediglich die spanischen Arbeitslosenzahlen sowie die EWUErzeugerpreise auf der Agenda. Erstere werden wohl kaum in der Lage sein, eine Entspannung anzuzeigen. Die Zahlen sind nicht saisonbereinigt und daher ist ein Rückgang der Arbeitslosigkeit entsprechend dem üblichen Muster zu erwarten. Allerdings ist die Erwartungshaltung eines Minus von mehr als 50.000 Arbeitslosen nicht besonders ambitioniert. Die Erzeugerpreisinflation setzt den Abwärtstrend fort. Die Jahresrate dürfte – wie schon zuvor bei den Öl- und Rohstoffpreisen – nochmals nachgeben. Im Hinblick auf die EZB-Ratssitzung heißt dies, dass Inflation nicht das drängendste Problem der Währungshüter ist. Der Weg für eine Zinssenkung am Donnerstag ist unseres Erachtens frei. In den USA stehen die Auftragseingänge der Industrie zur Veröffentlichung an. Angesichts der über den Erwartungen liegenden Durable Goods Orders erscheint uns die Konsensschätzung eines nur kleinen Plus bei den gesamten Aufträgen der Industrie zu gering. Der Kfz-Absatz am Abend muss zeigen, dass ungeachtet der schwächeren Verbraucherstimmungen die Bereitschaft zum Autokauf nicht gelitten hat. Dies würde die Zuversicht in die USWirtschaftsentwicklung deutlich stärken.
EUR-USD: Neue Impulse nach oben gab es beim Euro nicht, denn die Verunsicherung bleibt angesichts der EWU-Krise noch immer bestehen. Die technischen Indikatoren im Tageschart hellen sich sukzessive auf, es ist aber noch immer der Wochenchart, der vor zu viel Optimismus warnt. Der DMI ist unverändert im Verkauf und der MACD, obwohl in der Drehbewegung, konnte bislang kein Kaufsignal generieren. Insofern sind die Kursgewinne des Euros noch als Gegenbewegung im Abwärtstrend einzustufen. Trading- Range: 1,2500 – 1,2680.

Weitere Informationen unter:
http://